Wer sein Leben aktiv und positiv gestalten will, wird seine Ziele und Wege mit seinen Möglichkeiten und der aktuellen sowie den zu erwartenden Situationen abstimmen. Das scheint zunächst eine eher rationale Aufgabe zu sein.

Doch schon bei der Frage nach den erstrebenswerten Zielen wandelt sich die logische in eine emotionale Aufgabe. Wir wollen immer mehrere Dinge gleichzeitig erreichen. Das ist von existenzieller Bedeutung und Teil unserer meist unbewussten Selbststeuerung. Wenn Sie zum Beispiel bewusst nach rechts steuern (gutes Wir-Gefühl) und Ihr Unbewusstes nach links (individuelle Leistungen), dann vergeuden Sie Ihre Kräfte im inneren Kampf gegen sich selbst. Den werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren. Die Instanzen in den Tiefen Ihrer Seele sind die eigentlichen Götter. Sie haben Kraft und haben Zeit. Goethe wusste schon: Es irrt der Mensch, solang er strebt.

Ist es eine Alternative, sich treiben zu lassen und einfach das zu machen was einem Spaß macht? Sie können es probieren. Es wird nicht gelingen. Vielleicht wollen Sie frei und selbstbestimmt leben. Kein Problem. Anstatt zur Arbeit zu gehen, bleiben Sie morgens einfach liegen. Irgendwann sind Sie richtig wach und wollen frühstücken. Gehen Sie einfach so wie Sie sind, gewaschen oder nicht, angezogen oder nicht, ins nächste Café. Noch ist Geld in Ihrem Portemonnaie, aber ein dumpfes Gefühl sagt Ihnen, dass dies nicht mehr lange so sein wird. Eine Stimme aus ihrem Unbewussten sagt, Sie täten besser daran, sich beim Arbeitgeber für Heute zu entschuldigen und morgen wieder Ihren Pflichten nachzukommen.

Für viele Menschen ist das ein Grund im Rahmen des beruflichen Alltags das Selbstmanagement aufzugeben. Es gibt Verpflichtungen, Terminkalender, Chefs oder Partner, die einem sagen, was zu tun ist. Das macht zwar schlechte Gefühle, aber alles andere auch, oder? Ein selbstbestimmtes Leben braucht Entscheidungen, die zwischen dem vermitteln, was uns in der Tiefe motiviert (unsere Götter) und dem was die sogenannte Realität von uns verlangt. Emotional ist es ein gewaltiger Unterschied, ob Sie das machen, was Sie tun sollen, oder etwas, für das Sie sich entschieden haben.

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Die vielleicht wichtigste Frage beim Selbstmanagement ist: Was will ich eigentlich, was ist wirklich attraktiv für mich – hier und jetzt.

Was für den einzelnen Menschen attraktiv ist wird von der Struktur seiner Persönlichkeit bestimmt. Dabei gilt es, die den Grundbedürfnissen zuzuordnenden Teilaspekte so zu berücksichtigen, wie es der eigenen Persönlichkeit entspricht – und keinen Aspekt außer Acht zu lassen. Ein Mensch, zum Beispiel, der in erster Linie danach strebt, mit sich und seinem Umfeld in Frieden zu leben, muss nicht auf Teufel komm raus Karriere machen oder sich als besonderer Mensch profilieren. Sich angemessen durchsetzen zu können und etwas Anerkennung zu bekommen, sollte dennoch sein. Auf die Dosierung kommt es an.

Was brauchen Sie in welcher Dosierung?

Mit dem Motivationsprofil zeigt IPM unter anderem auf, wie stark die Grundbedürfnisse ausgeprägt sind. Es beantwortet Fragen, die sich dann stellen, wenn man Entscheidungen zu treffen hat – also sein Selbstmanagement in die eigene Hand nimmt.

Jeder Mensch hat einzigartige Stärken und Erfahrungen. Die zu kennen, ist der erste Schritt zu einem guten Selbstwertgefühl. Die eigenen, besonderen Ausprägungen zu zeigen, führt zu einer persönlichen Anerkennung durch die Menschen, die einem wichtig sind. Dafür ist es notwendig, authentisch zu sein und dafür sorgen, dass genau dies von den Mitmenschen wahrgenommen wird.

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Die Botschaft der IPM Profile ist: Sie sind in Ordnung, so wie Sie sind – aber möglicherweise anders, als andere Sie haben wollen.

Wer sich selbst treu ist und sich so zeigt, wie er ist, wird nicht immer nur Beifall bekommen. Das jedoch will der „blaue“ Anteil auch nicht. Anerkennung ist etwas anderes – es hat seinen Ursprung im „Erkannt werden“ – und das wiederum funktioniert nur auf der Basis, dass man sich nicht hinter irgendwelchen Verhaltensweisen versteckt.

Die IPM Motivationsprofile zeigen, was Ihre persönlichen Stärken und Kompetenzen sind, und leiten daraus Ideen und Hinweise ab, zum Beispiel zur passenden beruflichen Tätigkeit. Nutzen Sie diese Ideenquellen und Checklisten für Ihr Selbstmanagement, aber auch als Beleg dafür, dass es gut ist, so zu sein, wie man ist.leben3

Der Weg dahin führt über den differenzierten Fragebogen, bei denen 30-mal Aussagen nach Wichtigkeit sortiert werden. Bei diesen Aufgaben arbeiten bewusstes Denken und unbewusstes Fühlen zusammen. Manchmal sind die Entscheidungen einfach, dann gibt es wieder Formulierungen, die gleichrangig erscheinen. Verlassen Sie sich auf Ihre Intuition.

Am Ende erhalten Sie ein PDF Dokument, in dem Ihre Stärken und zu erwartenden Eigenschaften detailliert beschrieben sind.

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Über Ihre persönlichen Zugangsdaten können Sie sich individuelle Empfehlungen geben lassen, die sich aus der Analyse Ihrer Fragebogen-Entscheidungen ergeben. Gezeigt werden unter anderem:

Portrait [Motivationstyp; Eigenschaften; Typisches Verhalten; Erfolge gestalten; Kommunikation]

Selbstmanagement [Gut versorgt sein; Ungesundes vermeiden; Beziehungen pflegen; sich entscheiden]

Lernen [um Ziele zu erreichen; weil es Spaß macht; in der richtigen Umgebung; im Gedächtnis verankern]

Beruf [Ziele; Tätigkeiten; Persönliche Stärken; Karriere-Strategien; Zusammenarbeit]

Wohlbefinden [Selbstmotivation; Stress bewältigen; Zufriedenheit; Einstellungen prüfen; Selbstvertrauen]

Beziehungen analysieren

Im nächsten Schritt können Sie Ihr Profil mit anderen vergleichen. Das ist zum einen interessant für berufliche Entscheidungen:

  • Unternehmensprofil (mein jetziger oder geplanter Arbeitgeber)
  • Teamprofil (meine Kollegen)
  • Stellen- oder Berufsprofil (meine jetzige Stelle oder mein Wunschberuf)
  • Bildungsprofil (passende Aus- und Weiterbildungsangebote)

Und zum anderen für die Klärung von Beziehungen zu Menschen, die Ihnen nahe sind:

  • Partnerprofil (mein Partner, meine Kollegen, Kinder, Eltern…)
  • Familienprofil (meine Familie oder mein Freundeskreis)
  • Chef- und Mitarbeiterprofil

Dass die Ergebnisse immer neutral oder positiv sind, ergibt sich aus dem IPM Konstrukt. Weil alle Grundbedürfnisse lebensnotwendig sind, gibt es keine guten oder schlechten Tiefenmotive. Natürlich gibt es ein Verhalten, mit dem man sich oder anderen Schaden zufügt. Dafür sind meistens falsch gedeutete Erfahrungen verantwortlich. Die aber analysiert IPM nicht. Wir beschränken uns auf das, was Ihre Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder für sich positiv erreichen wollen. Das wiederum bestimmt deren Kompetenzen, Kommunikation und Gemeinsamkeiten.

Motivationsprofile oder Textanalysen

Wenn Sie für andere Personen, die (noch) kein Motivationsprofil haben oder auch für Aufgaben, Unternehmen oder bestimmte Gruppen ein Profil brauchen, dann nutzen Sie die Textanalyse. Hier als Beispiel für das Aufgabenprofil einer Stelle:

 

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Im Prinzip ist die Vorgehensweise unabhängig vom gewünschten Profil gleich, es ändern sich nur die Fragen und die Berechnungsmethodik. In diesem Beispiel geht es um Ihr Aufgaben- oder Stellenprofil. Sie können auf gleichem Weg auch das Profil eines Unternehmens, zum Beispiel aus deren Internet-Texten oder eines Produktes analysieren lassen.

Als Ergebnis wird ein Portrait angezeigt, hier für den Typ „Partner“:

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Zu einem Portrait können Sie in der IPM Bibliothek Empfehlungen suchen lassen, hier zum Thema „Lernen“:
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Bei Ihrem Partner (vielleicht Ihr Kind) „Visionär“ ist zum Beispiel die Empfehlung zu „Die Sinne nutzen“:

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Zu den meisten Themen stehen weitere Erläuterungen als PDF Dokumente zum Download zur Verfügung.

Damit haben Sie für jedes Profil eine Art persönlichen Ratgeber, passend zum jeweiligen Profil.

Beziehungen darstellen

Eine Matrix-Funktion erlaubt es, die Beziehungen zueinander zu visualisieren. Es geht um eine direkt verständliche Antwort zu typischen Fragen, wie:

Wer spielt welche Rolle in Ihrer Firma oder Ihrer Familie? Wie weit sind die Leute emotional voneinander und von Ihnen entfernt? Wie nah sind mir meine berufliche Aufgabe oder das geplante Studium?

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In diesem Beispiel lässt „Diane“ (alle Namen sind frei erfunden) ihre wichtigsten Beziehungen und Vorhaben in Relation zu sich selbst darstellen.

Oben sind die Durchsetzungstypen, unten die bodenständigen Partner zu finden. Links ordnen sich sachorientierte Individualisten und rechts die kommunikativen Zugehörigkeitstypen ein.

Ihr Freund Basti und ihr Vater gehören zu den Motivatoren, ihre Mutter braucht als zuverlässige Spezialistin wohl eher weniger Worte. Während Freundin Elise eine gute Balance zwischen links und rechts möchte, ist für Diane eine Ausgewogenheit zwischen Durchsetzung und Sicherheit wichtig. Sie kann der kommunikative Ankerpunkt in diesem Setting sein.

Es bleibt die Frage: Wozu will Diane Architektur studieren?

Natürlich sind Motivation und Beratung der Auftraggeber für Architekten sehr wichtig. Aber das ist weder Schwerpunkt im Studium noch in der beruflichen Praxis. Vielleicht sollte Diane ihre Bedürfnisse mit der Wirklichkeit vergleichen.

Aufgabe des Selbstmanagement ist es, solche Fragen zu klären, für gute Entscheidungen und in den Beziehungen für ein gegenseitiges Verständnis zu sorgen. Die IPM Profile machen mögliche Zusammenhänge, Hintergründe und Unterschiede bewusst. Jeder Mensch ist eben anders als wir selbst.